Stuttgart, 18.06.2019 - Es geht nicht voran. In der dritten Runde der Tarifverhandlungen zur Honorar- und Gehaltserhöhung gab es kein neues Angebot des SWR. Nur das Ansinnen an die Gewerkschaften, sich von ihrer Forderung bzw. von den Tarifsteigerungen im öffentlichen Dienst zu verabschieden (dort gibt es bei einer Laufzeit von 33 Monaten abgestuft 3,2 %, 3,2 %, 1,4 % Erhöhung). Darauf kann sich der DJV nicht einlassen.
Seine Forderung ist gut begründet:
- Die Arbeitsproduktivität im SWR lässt einen guten Abschluss zu,
- die Tarifeinkommen im öffentlichen Dienst sind vergleichbar,
- die Tarifsteigerungen in anderen Branchen sind vergleichbar denen des öffentlichen Dienstes,
- der SWR steht finanziell vergleichsweise gut da. Das ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken.
„Wir lassen uns nicht abkoppeln von der allgemeinen Einkommensentwicklung. Deshalb halten wir an unseren Forderungen fest. Wir sind es wert.“, so die
DJV-Verhandlungskommission.
Die Gegenseite argumentiert mit der KEF. Die beharre auf einen schlechteren Abschluss als im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaftsvertreter argumentieren,
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden Arbeitsverdichtung und Neuerungen schultern. Dafür hätten sie eine anständige Gehalts- und Honorarerhöhung verdient.
Am 3.7.2019 geht es in die vierte Runde. Vor Beginn der Verhandlungen haben DJV ver.di und DOV eine kleine „Wir sind mehr wert“-Aktion veranstaltet.