Berichten zufolge will das Justizministerium des Landes den Journalistenverband beseitigen. Die Rede ist von „Säuberung“ und in Bezug auf Journalisten und Nichtregierungsorganisationen von „unerwünschten Elementen“. Der Vorstand des belarussischen Journalistenverbands musste bereits nach Georgien fliehen, die Pressesprecherin in die Ukraine. „Wir fordern von den Zufluchtsstaaten Sicherheitsgarantien für unsere Kolleginnen und Kollegen aus Belarus“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Sie haben nichts anderes gemacht als sich engagiert für die Interessen der Journalisten in Belarus einzusetzen. Dafür gebührt ihnen höchste Anerkennung.“
Die EU-Kommission und die deutsche Bundesregierung fordert der DJV- Vorsitzende auf, mit den bereits gegen das Regime von Alexander Lukaschenko verhängten Sanktionen nicht nachzulassen. Überall: „Das ist die wichtigste Möglichkeit, den Minsker Autokraten zum Einlenken zu bewegen.“