Der DJV reagiert mit Bestürzung auf die heute veröffentlichten Zahlen getöteter Journalistinnen und Journalisten. Laut Reporter ohne Grenzen waren in den letzten 20 Jahren 1.636 getötete Berichterstatter zu beklagen, die in Ausübung ihres Berufs ums Leben kamen. „Eine furchtbare Bilanz“, kommentiert DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Der DJV-Vorsitzende ruft deshalb die neue Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf, sich bei den Vereinten Nationen mit Nachdruck dafür einzusetzen, den schon seit mehreren Jahren vom Deutschen Bundestag geforderten Sonderbeauftragten für Sicherheit und Schutz von Journalisten in Krisengebieten einzusetzen. „Das Thema gehört ganz oben auf die Agenda der internationalen Staatengemeinschaft“, so Überall.
Der DJV-Vorsitzende hält es für „nicht hinnehmbar, dass Konfliktparteien in den Krisenregionen der Welt Jagd auf unabhängige Berichterstatter machen und die UNO stillschweigend darüber hinwegsieht“.