Die drei Zeitungen Serbske Nowiny, Main-Post und Straubinger Tagblatt haben bei der Aktion „Fotografen haben Namen“ am besten abgeschnitten. So lautet das Ergebnis der stichprobenartigen Untersuchung eines Teils deutscher Tageszeitungen durch Teams von Fotojournalisten und Mitarbeitern des Deutschen Journalisten-Verbandes.
Bei den genannten Tageszeitungen wird besonders sorgfältig mit der Angabe der Namen von Fotojournalistinnen und -journalisten verfahren.
Die Namen der Urheber finden sich dort im Regelfall auch bei kleinsten „Daumennagel-Fotos“. Bei vielen anderen Zeitungen scheint das Prinzip vorzuherrschen, dass kleine Fotos keinen Namensvermerk verdienen.
Besonders schlecht schnitt die BILD ab, aus deren Sammelvermerken nicht zu ersehen ist, welches Bild von welchem Fotografen stammt. Der DJV weist seit mehreren Jahren mit der einmal jährlich stattfindenden Auswertung auf die Notwendigkeit der Namensnennung von Fotojournalisten hin, wenn Bilder veröffentlicht werden. Das Recht auf Namensnennung ist gesetzlich im Urheberrechtsgesetz geregelt, wird allerdings von vielen Medien nicht ausreichend beachtet. „Bildjournalisten sind darauf angewiesen, dass ihr Name veröffentlicht wird“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Es ist gut und vorbildlich, wie die drei ausgewählten Zeitungen die Fotografennennung praktizieren.“