Die dritte Verhandlungsrunde zwischen dem Deutschen Journalisten-Verband, der dju in ver.di und den Zeitungsverlegern am gestrigen Montag hat trotz intensiver Gespräche keine Annäherung gebracht.
„Bedauerlicherweise haben die Verleger kein neues Angebot vorgelegt“, erklärt DJV-Verhandlungsführer Stefan Endter. „Dies ist aber notwendig.
Die Gehälter sind letztmalig im Mai 2019 erhöht worden. Wir haben für die Corona-Jahre 2020 und 2021 auf Gehaltsforderungen verzichtet. Nun ist es wirklich Zeit für angemessene Gehaltserhöhungen!“
Der BDZV hatte im Dezember 2021 lediglich eine Corona-Zahlung in Höhe von 350 Euro und eine Gehaltserhöhung in zwei Stufen – einmal 1,2 % in
2022 und einmal 1,3 % in 2023 bei einer Laufzeit von 32 Monaten angeboten. Die Gehälter der etwa 15.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen waren zuletzt im Mai 2019 angehoben worden. Der DJV fordert ein Plus von 4,8 % mit einer Laufzeit von 12 Monaten. Die Verhandlungen werden bereits am Dienstag, dem 1. Februar 2022, fortgesetzt.