Der Deutsche Journalisten-Verband fordert Bundeskanzler Olaf Scholz auf, sich bei seinen anstehenden Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin für die deutschen Korrespondenten in Russland einzusetzen. Darüber hinaus soll er darauf dringen, dass die Restriktionen gegen die Deutsche Welle umgehend zurückgenommen werden. In einem Brief des DJV-Bundesvorsitzenden Frank Überall an den Kanzler heißt es dazu wörtlich: „Ich bitte Sie daher, sich bei der russischen Seite mit der Kraft Ihres Amtes dafür einzusetzen, dass die Suspendierung der Tätigkeit der Deutschen Welle umgehend aufgehoben wird. Außerdem müssen die russischen Behörden jegliche Versuche sofort einstellen, deutsche Korrespondenten in dem Land an ihrer Berufsausübung zu hindern.“ Die in Russland akkreditierten deutschen Medien sollten bis zum 8. Februar gegenüber den Behörden Auskunft unter anderem über ihre angeblichen wirtschaftlichen Abhängigkeiten von der deutschen Regierung geben. Überall: „Wir halten es in dieser Situation für erforderlich, dass die Interessen der Journalistinnen und Journalisten gegenüber der Politik der Russischen Föderation verteidigt werden.“