Am 12. April ist unser langjähriges Vorstandsmitglied Manfred Herbertz nach schwerer Krankheit von uns gegangen.
Der 2. Landesvorsitzende wurde 71 Jahre alt.
Wir im DJV Baden-Württemberg vermissen voller Trauer schon jetzt seine Wärme, seinen Witz, seinen Blick für das Zwischenmenschliche und Soziale. Er setzte sich für andere ein, stellte das aber nicht in den Vordergrund. Sein Umgang mit Rückschlägen und Krankheit war vorbildlich: Manfred ließ sich nicht unterkriegen, nahm die Dinge an, fand pragmatische Lösungen und war offen für Neues.
So war er, auch im Journalismus.
Manfred Herbertz war seit den 1980er Jahren für die Oberbadische Presse in Lörrach und Umgebung unterwegs, betrieb den Lokaljournalismus als aufrichtige Basisarbeit. Oft hatte er seine Kamera dabei, begleitete auch DJV-Aktionen damit.
Nach seinem Eintritt in den DJV zum Jahreswechsel 1990/1991 war Manfred Herbertz mehr als drei Jahrzehnte lang Mitglied unseres Verbandes. Seit Jahren war er im Fachausschuss für Bildjournalisten, und seit 2016 stellvertretender Landesvorsitzender. Im Landesvorstand sorgte er für Kontinuität, und er war immer für eine Einschätzung zu erreichen. Er war zunächst für die Landesvorsitzende Dagmar Lange, und dann für ihren Nachfolger Markus Pfalzgraf - wie auch für den Landesvorstand insgesamt - ein loyaler Ratgeber und eine wichtige Stütze. Auf seine Einschätzung war Verlass.
Selbst im Krankenhaus erkundigte er sich nach der Klausurtagung des Landesvorstands, an der er gerne teilgenommen hätte. Im Vorjahr war er noch dabei, um Ideen für die Verbandsarbeit zu entwickeln. Bei der Gelegenheit hatte seine langjährige Kreisvorstandskollegin am Hochrhein, Geraldine Friedrich, mit seiner Kamera dieses Bild gemacht.
Auch wenn Manfred schon länger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, kam es jetzt doch viel zu schnell.
Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seiner Tochter. Ihnen wünschen wir viel Kraft.
Wer in Gedenken an Manfred Herbertz etwas Gutes tun möchte, kann beispielsweise an die Palliativstation der Uniklinik Freiburg oder dem Hospiz in Lörrach spenden. In beiden Einrichtungen wurde Manfred Herbertz zuletzt vorbildlich aufgefangen und betreut.
(mp)