Der Deutsche Journalisten-Verband fordert den Automobilkonzern Tesla zu einem kooperativen Umgang mit den Medien auf.
Anlass sind Beschwerden von Journalistinnen und Journalisten über wiederholte Blockaden des Unternehmens gegen Informationsanfragen und Recherchen von Journalist*innen. „Dass Unternehmen versuchen, die Medien- berichterstattung in ihrem Sinn zu beeinflussen, ist nicht neu“, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Dass ein Konzern im Zusammenspiel mit recherchierenden Journalisten die Brechstange anlegt, verstößt selbst gegen die Regeln bewährter Unternehmenskommunikation.“
Bei der Eröffnung des Tesla-Werks in Grünheide bei Berlin wurde Medien die Akkreditierung verweigert, die zuvor kritisch über Tesla berichtet hatten. Darüber hinaus hängt die Qualität der Zusammenarbeit zwischen dem Konzern und den Medien nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung davon ab, wie kritisch über den Autobauer berichtet werde. Überall:
„Das ist eine völlig willkürliche Informationspolitik, die so nicht Bestand haben darf.“ Nicht nur Journalistinnen und Journalisten, auch Unternehmen hätten eine gesellschaftliche Verantwortung, der sie gerecht werden müssten.