In sechs deutschen Städten haben vor den diplomatischen Vertretungen Russlands am getsrigen 3. Mai Demonstrationen des Deutschen Journalisten-Verbands für Frieden und Pressefreiheit stattgefunden. An der Demonstration vor der Russischen Botschaft in Berlin nahm unter anderem DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall teil. Gemeinsam mit dem Berliner Landesvorsitzenden Steffen Grimberg betonte er den Stellenwert der Pressefreiheit und ihre Bedrohung durch den russischen Krieg in der Ukraine. In einem Protestschreiben des DJV heißt es: „Die Aufgabe der getöteten Kollegen war es, kritisch und unabhängig Bericht zu erstatten über das, was sich im Kriegsgebiet ereignet.“ Und weiter: „Denn die Weltöffentlichkeit braucht journalistische Informationen, die - anders als die Propaganda Ihrer Staatsführung - die Wahrheit schildern. Diese wahrheitsgemäße Berichterstattung ist das Ergebnis des Grundrechts der Pressefreiheit, an das weltweit am heutigen 3. Mai erinnert wird. Wir fordern deshalb:
Schluss mit diesem barbarischen Krieg! Schluss mit der Ermordung von Journalistinnen und Journalisten! Frieden für alle Menschen in der Ukraine! Pressefreiheit für die Journalistinnen und Journalisten - in der Ukraine, in Russland, in der ganzen Welt!"
Weitere DJV-Demonstrationen fanden in Bonn, Frankfurt/Main, Leipzig, München und Hamburg statt. „Ich danke allen Journalisten und Bürgern, die auf die Straße gegangen sind, um der russischen Regierung unseren Protest gegen diesen Krieg und die Ermordung unserer Kolleginnen und Kollegen deutlich zu machen“, so der DJV-Vorsitzende. „Das Menschenrecht der Pressefreiheit auszuüben muss ohne Gefahren möglich sein – in der Ukraine wie auf der ganzen Welt.“