In der dritten Tarifrunde hat der SWR den Gewerkschaften endlich ein Angebot unterbreitet, das Ver.di, DJV und DOV jedoch abgelehnt haben – aus gutem Grund:
Der SWR hat eine Erhöhung der Gehälter und Honorare um 2,25% angeboten - allerdings erst zum Juni nächsten Jahres - und eine Einmalzahlung von 1.845 Euro für die Festangestellten, 1.880 Euro für die festen Freien. Diese Einmalzahlung könne man auch staffeln und den Beschäftigten in den Vergütungsgruppen 1 bis 6 2.800 Euro anbieten, denen in den Vergütungsgruppen 7 bis 10 1.670 Euro und denen in den Vergütungsgruppen 11 bis 14 1.400 Euro.
2.800 Euro Einmalzahlung – das klingt erstmal viel. Doch Einmalzahlungen sind wie Strohfeuer: Sie sind schnell weg, auf Dauer bleibt nichts. Die Inflation aber, die hohen Preise, die bleiben. Die angebotene dauerhafte Erhöhung von 2,25 % würde erst im kommenden Jahr greifen. Das bedeutet für unsere Beschäftigten einen massiven Kaufkraftverlust. Und: Eine Einmalzahlung wird zu einem großen Teil von der Steuer und den Sozialabgaben aufgefressen.
Wir wollen aber einen echten Inflationsausgleich und bleiben bei unseren Forderungen.