In der
vierten Tarifrunde von ver.di, DJV und DOV mit dem SWR gibt es kein Vorankommen. Die Gewerkschaften haben nochmal deutlich gemacht, wie wichtig der Inflationsausgleich für die Beschäftigten ist –
insbesondere auch für die unteren Tarifgruppen und die Jüngeren. Im Gegenteil: Der SWR beharrt auf seinem Angebot von 2,25 % ab dem 1. Juni nächsten Jahres und einer Einmalzahlung. Gleichzeitig
fordert er eine Streckung des Gehaltsgitters um acht Jahre.
Ein solches Angebot bedeutet bei einer Inflationsrate von knapp acht Prozent ein dickes Minus im Geldbeutel.
Das
gleicht auch keine Einmalzahlung aus. Die Preise allerdings werden dauerhaft hoch bleiben. Deshalb müssen auch Gehälter und Honorare dauerhaft steigen. Die geforderte Streckung der
Stufensteigerung hätte darüber hinaus erhebliche Auswirkungen für alle, die noch nicht am Ende ihrer Laufbahn angekommen sind: durchschnittlich ein mittlerer fünfstelliger Betrag weniger im Laufe
eines Arbeitslebens. Dem können ver.di, DJV und DOV auf keinen Fall zustimmen. Der SWR zeigt sich weiterhin hartleibig in den Tarifverhandlungen. Das muss in der Belegschaft diskutiert und mit
Aktionen beantwortet werden.
Die nächste Tarifrunde ist für den 14.09. geplant.
Gregor Schwarz, Geschäftsführer