Aufruf zum Warnstreik beim SWR

Der DJV Baden-Württemberg ruft alle seine Mitglieder beim SWR zu einem ganztägigen Warnstreik am heutigen Dienstag auf. 

 

Wir fordern wir 6 % lineare Erhöhung plus 2 % Inflationszuschlag bei einer kurzen Laufzeit von 12 Monaten; darüber hinaus unterstützen wir aktiv die von ver.di eingebrachte Forderung nach einem Zeitwertkonto für Freie. Dem gegenüber stehen das unveränderte Angebot des SWR – 2,25 % im Juni nächsten Jahres und eine Einmalzahlung in diesem Jahr – und dessen Gegenforderung: die Stufenstreckung im Gehaltsgitter um 8 Jahre (eine analoge Forderung für das Honorarband der Freien ist bereits angekündigt), was eine erhebliche Verringerung des Lebensarbeitseinkommens zur Folge hätte.

 

Die Inflationsrate in Deutschland lag im August bei 7,9 %, und ernstzunehmende Experten erwarten keinen baldigen Rückgang. Da können wir uns nicht mit so wenig abspeisen lassen, nur weil die KEF nicht mehr gestattet und der Abschluss im Öffentlichen Dienst 2021 auch nicht höher war. Wir wollen den Inflationsausgleich und dafür müssen wir streiken.

 

Der Streiktag morgen wird ähnlich ablaufen wie am 4. Juli – zur Mittagszeit finden Versammlungen an den Hauptstandorten statt, und es gibt einen Livestream bei YouTube, Näheres s. Streikaufruf im Anhang. Wer von Euch im Homeoffice die Arbeit niederlegt, kann dies z. B. mit einer passenden Abwesenheitsmitteilung und/oder einem entsprechenden Hintersetzer bei einer bestreikten Schalte kundtun.

 

Angestellte und (feste) Freie haben das Recht zur Teilnahme am Warnstreik, es dürfen daraus keinerlei Nachteile entstehen. Etwaige Verdienstausfälle erhalten DJV-Mitglieder als Streikgeld aus der DJV-Streikkasse ersetzt (den entsprechenden Antrag gibt es hier). 

 

 

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SWR_Warnstreik_Aufruf_13_09_2022.pdf
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