Eine einheitlichere, schlagkräftigere und innovative Bildungsarbeit für Einsteiger*innen und Berufserfahrene im Journalismus – dieses Ziel verfolgt der DJV in Baden-Württemberg schon länger. Auf einen neuen Weg haben wir uns mit der Gründung der neuen Einrichtung „Journalistische Aus- und Berufsbildung“ (JAB e.V.) gemeinsam mit dem Verlegerverband (VSZV) gemacht. Auf dieser Plattform wollen wir im Sinne einer Medienakademie für Baden-Württemberg möglichst viele Bildungsangebote bündeln, und darüber hinaus zusätzlich Angebote schaffen, die es so noch nicht gibt. Damit können wir letztlich für alle Medienarten und für Medienschaffende – ob sie freiberuflich oder angestellt arbeiten – vielfältige Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten bieten.
Dazu ist und war es nötig, auch die Strukturen der bisherigen Bildungsträger zu vereinheitlichen. Da sowohl das Seminarprogramm der JA (Journalisten-Akademie) als auch die bisherige Arbeitsgemeinschaft JBB in der JAB aufgehen werden, wird der Betrieb der JA zum Jahresende eingestellt. Dieser Schritt fällt nicht allen Beteiligten leicht, schließlich gab es die JA gut 30 Jahre lang – Jahre, in denen tausende angehende Journalist*innen an den Seminaren teilgenommen haben. Doch die Arbeit und das Umfeld wurden für die JA immer schwieriger, so dass es am Ende unausweichlich wurde, die JA als separaten Verein durch Beschluss einer außerordentlichen Mitgliederversammlung aufzulösen.
Umso mehr wollen wir jetzt alle Kraft in die neue JAB geben, um ein Angebot zu machen, das mehr ist als die Summe des Bestehenden. Damit das ein großer Wurf wird, sind allerdings weitere Anstrengungen nötig: Jetzt, da Journalistenverband und Verlegerverband ihre selbst auferlegten „Hausaufgaben“ gemacht haben – und auch finanziell in Vorleistung getreten sind – hoffen wir sehr auf eine Unterstützung der Politik, um die Journalistische Aus- und Berufsbildung in Baden-Württemberg erfolgreich zu platzieren.